Niemand spricht gern über den eigenen Neid - insbesondere dann nicht, wenn das Gefühl sehr intensiv ist. Klar, manchmal räumen wir leichten Herzens ein, wir seien auf diesen oder jenen neidisch, aber dann handelt es sich allenfalls um eine leichte Sehnsucht, dieses oder jenes auch gern zu haben.
Wollen wir etwas voll und ganz, sehnen wir uns schon seit Jahren danach und kriegen es nicht, gehört schon eine Menge Mut dazu, den eigenen Neid öffentlich einzugestehen.
Der Neider ist nicht wohl gelitten, denn er begehrt, was ihm zunächst einmal nicht zusteht. Er stellt eine Bedrohung dar, eine Bedrohung für Hab und Gut, für Leib und Leben und manchmal auch für die Stellung in der Welt. Deswegen verfügt Papst Gregor VI. der Neid solle in den Rang einer Todsünde kommen - ein verdammenswertes Gefühl, das ein jeder fortan zu unterdrücken habe...
Wollen wir etwas voll und ganz, sehnen wir uns schon seit Jahren danach und kriegen es nicht, gehört schon eine Menge Mut dazu, den eigenen Neid öffentlich einzugestehen.
Der Neider ist nicht wohl gelitten, denn er begehrt, was ihm zunächst einmal nicht zusteht. Er stellt eine Bedrohung dar, eine Bedrohung für Hab und Gut, für Leib und Leben und manchmal auch für die Stellung in der Welt. Deswegen verfügt Papst Gregor VI. der Neid solle in den Rang einer Todsünde kommen - ein verdammenswertes Gefühl, das ein jeder fortan zu unterdrücken habe...
Thomas Zimmermann - am Dienstag, 27. Juli 2004, 11:31 - Rubrik: Alltag und Neid