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Neid+Liebe
Die Neider sterben wohl, doch niemals stirbt der Neid (Moliere)

 
Bei diesem Thema schwappen regelmäßig die Emotionen über die gedanklichen Ufer... Stichwort Mannesmann-Vodafone oder Kürzung der Bezüge beim Daimler-Vorstand.

Mit dem Neid-Argument die Diskussion darüber niederzubügeln, wie angemessen eine bestimmte Vergütung ist, gehört zu den eher unangenehmen Seiten der deutschen Diskurskultur. Immerhin kennt die Philosophie seit John Rawls und seiner "Theorie der Gerechtigkeit" den entschuldbaren Neid - also die berechtigte Empörung darüber, benachteiligt zu sein und auch keine Chance zu bekommen, diesen Nachteil wettzumachen.

Bei Löhnen und Gehältern zeigt sich sowieso ein sehr merkwürdiges Argumentationsmuster: Die Spitzenkräfte fühlen sich unterbezahlt, weil ihre Kollegen in den USA weitaus mehr einstreichen. Die Löhne der Arbeiter und Angestellten sollten sich aber bitte schön nicht an den amerikanischen, sondern an den afrikanischen oder indischen orientieren.

Also möge uns der Neid erhalten bleiben, um nicht das Bedürfnis zu verlieren, korrigierend einzugreifen oder sich zu Wort zu melden, wenn berechtigte Empörung uns umtreibt.
dejavu meinte am 30. Jul, 20:23:
Die Unverhältnismäßigkeit nimmt zu,
vgl http://ferromonte.twoday.net/stories/286767/ 
 

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