Weil es gesellschaftlich so verachtet ist und wir uns deswegen nicht trauen, es der Öffentlichkeit mitzuteilen, ist der Neider doppelt gestraft: Nicht nur befällt ihn ein unangenehmes, feindseliges Gefühl, es darf auch möglichst nicht nach draußen dringen.
Der Neider bleibt allein. Der Neid ist also eines der wenigen Gefühle, dem man nicht Luft machen darf. Deswegen sucht sich der Neid andere Ventile: Er tritt auf als Wut, Zorn, Schadenfreude, Zynismus, manchmal auch im Gewand der Rache.
Der Neider bleibt allein. Der Neid ist also eines der wenigen Gefühle, dem man nicht Luft machen darf. Deswegen sucht sich der Neid andere Ventile: Er tritt auf als Wut, Zorn, Schadenfreude, Zynismus, manchmal auch im Gewand der Rache.
Thomas Zimmermann - am Dienstag, 1. März 2005, 19:45 - Rubrik: Alltag und Neid
dejavu meinte am 2. Mär, 11:48:
Natürlich liegt ein gewisses Tabu darüber, aber ichsehe, beobachte "Neid" oft.
Früher als noch der Streber sozial verachtet war, war auch Neid mehr tabuisiert - heute ist das alles mehr oder weniger erlaubt...